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Was ist somatische Achtsamkeit?

  • carolawieland
  • 25. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Viele Frauen erzählen mir: „Ich funktioniere, aber ich spüre mich selbst kaum noch.“


Wir leben in einer Welt, die sehr auf Leistung und Denken ausgerichtet ist. Wir planen, analysieren, kontrollieren – und merken dabei oft gar nicht, dass unser Körper uns schon längst Signale sendet.



Somatische Achtsamkeit bedeutet, diese Signale wieder wahrzunehmen. Es ist die Einladung, im Körper anzukommen, statt im Kopf festzuhängen.




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Kennst du das?



  • Du gehst durch den Tag und bemerkst erst am Abend, wie verspannt deine Schultern sind.



  • Du fühlst dich innerlich unruhig, aber kannst keinen klaren Gedanken fassen.



  • Du reagierst emotional stärker, als du eigentlich möchtest – und wunderst dich im Nachhinein über dich selbst.




All das sind Zeichen, dass dein Körper mit dir spricht – auch wenn du im Kopf vielleicht nicht weißt, warum.






Der Körper vergisst nicht



Unser Körper speichert Erlebnisse und Gefühle.

Selbst wenn wir uns nicht bewusst erinnern können, lebt vieles in uns weiter – als Anspannung, Blockade oder Automatismus.


Wenn wir bestimmte Gefühle nicht fühlen durften – Wut, Traurigkeit, Angst –, dann steckt diese Energie oft noch in unserem Körper fest.



Somatische Achtsamkeit öffnet einen Raum, in dem wir diese Signale behutsam wahrnehmen dürfen.

❌Es geht nicht darum, dass „negative Gefühle verschwinden“.

〰️Es geht darum, dass unser Nervensystem so flexibel wird, dass wir mit allen Gefühlen sein können – den schönen wie den herausfordernden.






Was ist somatische Achtsamkeit konkret?



Somatische Achtsamkeit heißt: innehalten, hinspüren, beobachten – ohne gleich etwas verändern zu müssen.



Das kann so aussehen:



🌬️Den Atem wahrnehmen, ohne ihn zu kontrollieren.



🧍🏼Eine Spannung im Körper spüren und neugierig bei ihr bleiben.



🧖🏼‍♀️Wärme, Kälte, Druck oder Leichtigkeit im Körper registrieren.




Es ist ein Weg zurück ins Embodiment – also in die Erfahrung, dass wir nicht nur „einen Körper haben“, sondern dieser Körper sind.



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Die verschiedenen Ebenen von Achtsamkeit



Achtsamkeit kann auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfinden – und jede ist wertvoll:



1. Kognitive Achtsamkeit – wir nehmen unsere Gedanken bewusst wahr, beobachten sie, statt uns von ihnen mitreißen zu lassen.




2. Emotionale Achtsamkeit – wir spüren unsere Gefühle, ohne sie wegzudrücken oder zu bewerten.




3. Körperliche Achtsamkeit – wir nehmen Empfindungen, Bewegungen, Anspannung oder Leichtigkeit im Körper wahr.




4. Somatische Achtsamkeit – die tiefste Ebene: Wir verbinden all das und spüren die feinen, oft unbewussten Signale, die unser Nervensystem uns sendet. Hier öffnet sich der Raum für Regulation, Heilung und Selbstentfaltung.





„Achtsamkeit wird dann transformierend, wenn sie den Körper mit einbezieht.“



Genau hier liegt die Kraft:

In der Verbindung all dieser Ebenen – mit dem Schwerpunkt auf dem Körpergedächtnis, das uns einen direkten Zugang zu alten Mustern und gleichzeitig zu neuer Lebendigkeit schenkt.






Warum ist somatische Achtsamkeit so wichtig?



Wenn wir präsent im Körper sind, entsteht:



  • Regulation – unser Nervensystem kann sich beruhigen und anpassen.



  • Orientierung – wir spüren, was uns guttut und was uns nicht dient.



  • Selbstvertrauen – wir erleben uns als handlungsfähig und lebendig.




Viele Frauen berichten, dass sie durch somatische Achtsamkeit nach Jahren das Gefühl haben, sich selbst wiederzuentdecken.

Alte Muster verlieren ihre Macht, weil wir lernen, im Hier und Jetzt zu sein.






Mini-Übung: Körper-Check-in



〰️Schließe für einen Moment die Augen.



〰️Wandere gedanklich durch deinen Körper – von den Füßen bis zum Kopf.



〰️Halte inne, wo du Anspannung oder ein angenehmes Gefühl bemerkst.



〰️Versuche nicht zu verändern, sondern nur wahrzunehmen.




👉 Das ist somatische Achtsamkeit: Präsenz im Körper, ohne Druck, ohne Bewertung.






Dein nächster Schritt



Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen und mit geführten Übungen in deinem eigenen Tempo zu starten, dann ist mein Selbstlernkurs A Somatic Journey genau das Richtige für dich.


Dort begleite ich dich Schritt für Schritt durch somatische Achtsamkeit, Embodiment und Nervensystemarbeit – damit du dich neu entdecken und entfalten kannst.




 
 
 

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